Kirchenheizung – Rückblick und Ausblick

Im letzten Winter wurden die Frankfurter evangelischen Kirchen aufgrund der hohen Energiekosten nur in wenigen Ausnahmefällen beheizt, und auch dann nur auf maximal 15°. Sehr viele Gottesdienste und kleinere Konzerte wurden in die Gemeindehäuser verlegt.

Einen herzlichen Dank an alle Besucher*innen der Nordwestgemeinde im letzten Winter, die diese Sparmaßnahmen mitgetragen haben, mit dicker Kleidung, Wolldecken, heißem Tee und meistens trotzdem guter Laune!

Die Frankfurter Stadtsynode (das „Kirchenparlament“) hat sich in der Sitzung am 20 9.23 u.a. mit dem Thema Heizung befasst. Eine Auswertung des Energieverbrauchs wurde vorgestellt: Gegenüber dem Verbrauch im Winter 2021/22 wurden 2022/23 in den Kirchen 62% weniger Heizenergie verbraucht. Die Temperatur in den Gemeindehäusern wurde auf ca. 19° gehalten und vermehrt in nicht benutzten Räumen weiter abgesenkt. Dadurch wurden hier 41% eingespart. Die Bauabteilung hat kalkuliert, dass die Einsparungen in den Frankfurter evangelischen Gemeinden der Beheizung von 220 durchschnittlichen Einfamilienhäusern entsprochen haben!

Für den kommenden Winter stehen nicht so sehr die Heizkosten im Blickpunkt, da diese wieder zurückgegangen sind. Aber dringend ist im Blick auf den Klimawandel nach wie vor die Einsparung von CO₂. Daher soll der Gebrauch der Heizungen weiterhin so ähnlich wie im letzten Winter gehandhabt werden. Angemerkt sei dabei, dass die Kirchengesetze schon immer eine Kirchenbeheizung von maximal 15° vorsehen – nur hat sich in der Vergangenheit fast niemand daran gehalten. Bitte richten Sie sich also auch in diesem Winter auf warme Kleidung ein, und die Gemeinde sorgt in den Kirchen für Decken und gelegentlich heiße Getränke.